Einbahnstraßenfußball war angesagt, als der U 17-Nachwuchs des FC 05 auf heimischem Kunstrasenplatz den TSV Großbardorf empfing. Die Mannschaft von FC 05-Trainer Thomas Gerstner übernahm von Beginn an die Spielkontrolle, tat sich gegen tapfer verteidigende Großbardorfer aber lange schwer, klare Torchancen herauszuspielen. So waren es überwiegend Distanzschüsse, die für das TSV-Gehäuse allerdings kaum Gefahr darstellten. Gerade als sich auf Schweinfurter Seite ein wenig Ungeduld breit machen wollte, war es in der 32. Minute soweit: FC-Stürmer Mike Weismantel behielt im Sechzehner die Übersicht, legte quer auf seinen mitgelaufen Mannschaftskapitän Felix Lehrmann, der den Ball nur über die Linie drücken musste. „Das Gegentor war der Knackpunkt“, analysierte Großbardorfs Trainer Hartmut Umhöfer. Zurecht, denn im Anschluss daran erspielten sich die Hausherren Chancen im Minutentakt. Zunächst landete ein Weismantel-Freistoß noch am linken Pfosten (35.), zwei Minuten später machte es der Stürmer besser. Von Lehrmann freigespielt, umkurvte er TSV-Schlussmann Jonathan Barthelmes und schob locker zur 2:0-Pausenführung ein.
Auch nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild. Zwar ließ der FC 05 den Gästen jetzt ein wenig mehr Ballbesitz, doch mehr als einen Schuss von Chris Etzel brachte der Tabellenvorletzte nicht zu Stande (51.). Im Gegensatz dazu die Schweinfurter. Immer wieder kamen sie gefährlich vor den gegnerischen Kasten – logische Konsequenz, das 3:0 erneut durch Weismantel (48.). Nachdem Albin Spahija per Abstauber gar auf 4:0 erhöhte (60.), schlich sich bei den Schweinfurtern ein wenig der Schlendrian ein. Innenverteidiger Johannes Brätz (62., 67.) sowie Weismantel (63.) vergaben weitere gute Chancen. In der 68. Minute war es dann einmal Mike Weismantel, der mit seinem dritten Treffer den 5:0-Endstand besorgte.
Mit dem Sieg rückten die Schweinfurter auf den dritten Tabellenplatz, trotzdem hat man im Schweinfurter Lager den Aufstieg abgehakt: „Am Anfang haben die Jungs gebraucht, um sich an die neue Liga zu gewöhnen. Da haben wir den Aufstieg verspielt“, gab FC-Trainer Gerstner zu. Dennoch lobte er Qualität und Entwicklung der Mannschaft: „Obwohl wir immer wieder Positionen verschieben müssen, funktioniert die Mannschaft mittlerweile. Dazu haben wir gute Einzelspieler.“ Vor allem Namen wie Lukas Gull, dem Gerstner eine „riesen Qualität“ bescheinigte, sowie Fabian Röder oder Mike Weismantel sollte man zukünftig auf dem Zettel haben.
Schweinfurt: Johannes Sturm – Jannik Pfeuffer, Valmir Munishi (67. Fabio Baum), Johannes Brätz, Fabian Röder – Albin Spahija – Niklas Kommer, Jannik Binder (54. Noah Wagner), Felix Lehrmann, Luis Hüfner – Mike Weismantel. Großbardorf: Jonathan Barthelmes – Noah Uebelacker, Luca Derlet, Nico Markert, Pascal Nennstiel – Markus Mellenthin, Sebastian Kessler (47. Leon Englert), Sebastian Schneyer – Chris Etzel (58. Tizian Streichsbier), Tom Bauer (47. Leon Brand), Steven Schranz (66. Johannes Würstl). Tore: 1:0 Felix Lehrmann (32.), 2:0, 3:0 Mike Weismantel (37., 48.), 4:0 Albin Spahija (60.), 5:0 Mike Weismantel (68.). Schiedsrichter: Arslan. Zuschauer: 30.
Gruppe A: 1. FC Nürnberg – JFG Rhön 3:0, Skonto Riga – SV Darmstadt 98 2:1, Rhön – Riga 0:0, Darmstadt – Nürnberg 1:4, Nürnberg – Riga 1:0, Darmstadt – Rhön 1:0. Endstand: 1. Nürnberg 8:0 Tore/9 Punkte, 2. Riga 2:2/4, 3. Darmstadt 3:6/3, 4. Rhön 0:4/1.
Gruppe B: SpVgg Greuther Fürth – FC 05 Schweinfurt 0:0, Spartak Trvana – Carl-Zeiss Jena 0:1,Schweinfurt – Trnava 0:0, Jena – Fürth 0:1, Fürth – Trnava 0:1, Jena – Schweinfurt 0:1. Endstand: 1. Schweinfurt 1:0/5, 2. Trnava 1:1/4, 3. Fürth 1:1/4, 4. Jena 1:2/3.
Halbfinale: Nürnberg – Trnava 4:3 (0:0) n. E., Riga – Schweinfurt 7:6 (0:0) n. E.
um Platz 7: Rhön – Jena 0:6 um Platz 5: Darmstadt – Fürth 2:1 um Platz 3: Trnava – Schweinfurt 2:4 (0:0) n. E. Endspiel: Nürnberg – Riga 0:1